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E-Mail Marketing: Newsletter in der Content Strategie

Sonny Damiri

Sonny is CEO and Co-Founder of Content Garden and supervises the daily operations at the company. He works hand in hand with the campaign, content and tech units.

E-Mail Marketing kann im klassischen Online Marketing ein effektives und effizientes Tool sein. Die Vorteile liegen auf der Hand. E-Mail Marketing

  • ist einfach umzusetzen,
  • erlaubt eine zielgruppenspezifische Ansprache,
  • ist gut messbar,
  • und vor allem extrem kostengünstig.

Ich wage zu behaupten, dass E-Mails eine der effizientesten Instrumente im Directmarketing sind. Die E-Mail Marketing Agentur eworx bietet diesbezüglich in einer Studie Zahlen:

E-Mail Markting Kennzahlen (Q1 2013):

  • Öffnungsrate: 25,9%
  • Klickrate: 4,8%
  • Rückläuferrate: 2,8%

(Update: Mittlerweile hat mailworx die Studie wiederholt. Aktuelle zahlen finden Sie hier.)

Trotz bemerkenswerter Performance Aussichten, schöpfen viele Marketer nicht immer das volle Potential dieses Kommuniationstools aus. Dieser Artikel gibt ein paar Tipps für gutes E-Mail Marketing.

Spamgefahr Newsletter

Kennen Sie diese Situation? Sie haben den Newsletter Ihrer Lieblingswebsite abonniert. Schließlich wollen Sie laufend über aktuelle Mitteilungen, Angebote und Produktneuheiten informiert werden. Doch nach einigen Wochen landen die E-Mails ungeöffnet in Ihrem Spamordner. Sie wollen sicher nicht, dass das Gleiche mit Ihren Newslettern passiert. Was kann man dagegen tun? Hier sind 10 Tipps für gutes E-Mail Marketing:

Tipp 1 – Content auf die Zielgruppe ausrichten

Bevor Sie Ihr Angebot mit einem Newsletter bewerben, lernen Sie zuerst Ihre Zielgruppe genau kennen. Stellen Sie folgende Überlegungen:

  • Was möchten Sie mit Ihren Kunden teilen?
  • Was interessiert Ihre Zielgruppe?
  • Welcher Content passt zu Ihren Lesern?

E-Mail Marketing ist ein Kommunikationsinstrument. Stellen Sie sich daher einfach vor, Sie würden persönlich zu ihren Kunden reden.

Tipp 2 – Auf das Format achten

Durch die Möglichkeiten die Mobile in der digitalen Ansprache von Kunden bietet, sind die Anforderungen an einen guten Newsletter gestiegen. Folgende Dinge sind bei der Wahl des richtigen Formates zu beachten:

  • Welche E-Mail Clients wollen Sie unterstützen?
  • In welchen Browsern soll der Newsletter dargestellt werden können?
  • Welche mobilen Endgeräte sollen unterstützt werden?

Tipp 3 – Weniger ist mehr

Halten Sie Ihren Newsletter so simpel wie möglich. Versuchen Sie nicht krampfhaft viele Bilder, Textpassagen und Links einzufügen. Fokussieren Sie sich nur auf das Wesentliche und bringen Sie die Kernaussage des Newsletters auf den Punkt.

Tipp 4 – Aussagekräftige Titel

Bereits beim Titel entscheidet es sich, ob das Mail geöffnet wird oder im Spam landet. Ihr Artikel oder Angebot kann noch so gut sein, wenn die Headline nicht interessant genug ist, wird Ihr Content letztendlich nicht konsumiert. Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe und überlegen Sie sich „Welche Überschrift würde meine Leser dazu bringen, den Newsletter zu lesen?“. Schreiben Sie entsprechend aussagekräftige Headlines.

Tipp 5 – Der richtige Header

Manchmal ist das Äußere wirklich entscheidend. Bei E-Mail Marketing trifft das auf jeden Fall zu. Das Design des Headers ist daher von entscheidender Bedeutung. Er muss sich von Ihren Mitbewerbern abheben und Ihre Leserschaft sofort emotional ansprechen. Stellen Sie sich am Besten vor, Sie würden Ihren Kunden per Mail ein Geschenk schicken wollen. Wenn Sie für die Konzeption von kreativen Designs eine Anleitung brauchen, hier ist eine sehr guter How-to Artikel von netmagazine.com.

Tipp 6 – Ansprechende Bilder einsetzen

Bilder sagen mehr als tausend Worte! Warum daher beim Newsletter auf Bilder verzichten? Gerade wenn Sie ein Produkt bewerben, sollten Sie auf jeden Fall dieses Medium einsetzen. Achten Sie bei der Wahl der Bilder darauf, dass sie aussagekräftig sind und Ihr Angebot oder Ihr Produkt ins Rampenlicht stellen. Wenn es Ihr Budget erlaubt, nehmen Sie die Dienste eines Grafikers in Anspruch – es zahlt sich aus.

Tipp 7 – Geschichten erzählen

Nutzen Sie in Ihrer E-Mail Marketing Strategie die Macht von Storytelling. Entführen Sie Ihre Leserschaft auf eine Reise. Bauen Sie Erwartungen auf. Geben Sie Ihrer Zielgruppe einen triftigen Grund auf den Link zu klicken und die Reise auf Ihrer Website fortzusetzen. Aber lösen Sie das Versprechen, das Ihr Newsletter gemacht hat, auch wirklich ein und bringen Sie die Geschichte auf Ihrer Seite zu einem krönenden Abschluss.

Tipp 8 – Feedback einholen

Das Schöne am digitalen Marketing ist die Möglichkeit der Zwei-Wege-Kommunikation. Das gilt auch für E-Mail Marketing. Nutzen Sie daher gelegentlich Ihren Newsletter für Umfragen und holen Sie sich Feedback von Ihren Kunden ein. Ihre Leser werden sich dadurch eingebunden fühlen!

Tipp 9 – Ein eleganter Abschluss

Ein guter Newsletter hat den selben Aufbau wie eine Website. Header, Body und Footer. Der Footer kann der gesamten Struktur den krönenden Abschluss geben. Er sollte Ihren Lesern auf jeden Fall die Möglichkeit bieten den Newsletter über Social Media Kanäle teilen zu können. Und vergessen Sie eines nicht: Bieten Sie im Footer auch die Möglichkeit Ihren Newsletter abbestellen zu können an!

Tipp 10 – Analysieren, analysieren und nochmals analysieren!

Um den maximalen Output mit Ihren Newslettern zu erzielen, müssen Sie die Performance laufend messen. Sie müssen wissen was Ihre Zielgruppe genau mit den Mails gemacht hat. Nur so sind konkrete Aussagen möglich, was an Ihrer E-Mail Marketing Strategie optimiert werden muss.

Fazit

Mit einer Klickrate von 4,8% ist E-Mail Marketing im klassischen Online Marketing ein effektives Tool. Um aber die besten Ergebnisse mit diesem Kommunikationsinstrument erzielen zu können, müssen Dinge wie Titel, Design, Inhalt oder Abschluss gut überlegt sein. Nehmen Sie sich daher die Zeit und überlegen Sie sich gut, welcher Content Ihre Zielgruppe wirklich interessieren, Ihr gefallen und Sie ansprechen könnte. Auch wenn ich mich wiederholen sollte: „Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler!“.